Art.Nr.: G0092
50g im Sechseckglas
Guinea-Pfeffer, der kein echter Pfeffer, sondern ein Verwandter des Kardamoms ist war ein wichtiges Gewürz im Europa des 15. Jahrhunderts, als Gewürze am europäischen Markt sehr gefragt waren, als aber der Seeweg nach Indien noch nicht gefunden war.
Unter diesen Bedingungen standen Gewürze aus Afrika in Europa hoch im Kurs, und besonders Paradieskörner wurden sehr häufig als Ersatz für schwarzen Pfeffer verwendet — in der Tat waren sie so wichtig, daß die westafrikanische Küste auch heute noch als Pfefferküste
bekannt ist.
In der Renaissance wurden die Paradieskörner vom Pfeffer verdrängt; wegen ihres geringeren Preises dienten sie allerdings oft zum Würzen von Bier oder Wein
Heutzutage sind Paradieskörner oft schwer zu bekommen; man braucht sie vorrangig für alte Rezepte oder rezepte der nordafrikanischen Küche. Das Aroma ist gewürzhaft, scharf und warm mit herbem Nachgeschmack.
Die Schärfe ist nicht so stark wie beim Pfeffer und verträgt sich besonders gut mit Gemüse (Kartoffeln, Kürbis und Auberginen) oder Fisch. Paradieskörner sind erst vor der Verwendung zu mahlen; man sollte sie nicht mitkochen. Obwohl sie beim Kosten ziemlich scharf schmecken, muß man sie beim Kochen großzügig dosieren.
Im Mittelalter wurde das Gewürz wegen seines hohen Wertes Paradieskörner genannt. Darin spiegelt sich auch die mittelalterliche Vorstellung von einem irdischen Paradies wider, in dem Gewürze einen paradiesischen Duft verbreiten.
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